Shape I - reloaded

Ende August habe ich mit Shape I das erste Bild einer Reihe von schwarz-weiß fine art Architektur-Langzeitbelichtungen veröffentlicht. Nach ungefähr zweieinhalb Monaten, insgesamt fünf Bildern der Reihe und anderen Fotos desselben Stils war es einmal an der Zeit, zurückzublicken.

 

Für mich stellt dieser neuer Stil eine ganz andere Art der Fotografie dar. Es handelt sich für mich eher um das digitale Malen eines Bildes auf der Basis einer Fotografie als um das, was ich vorher unter Fotografie verstanden habe. Wegweisend waren für mich bei dieser Entwicklung insbesondere Joel Tjintjelaar und Julia Anna Gospodarou. Beide habe ein Portfolio, dass mich jedes Mal wieder in wirkliches Staunen versetzt und jede neue Veröffentlichung der beiden gleicht tatsächlich fast immer einem neuem "Masterpiece". Insbesondere Joel hat mich mit seinen theoretischen Konzepten zur schwarz-weiß-Fotografie fasziniert. Ich habe durch seine vielen Veröffentlichungen wie z.B. dieser Video-Masterclass oder diesem Google+-Hangout unglaublich viel über schwarz-weiß-Fotografie, die Wirkungen und Ziele von Kontrasten oder die Bedeutung von Grautonverläufen gelernt.

 

Ausgehend von diesen Aspekten war es dann kein weiter Weg mehr zum Zonensystem von Ansel Adams. Es ist wirklich fantastisch, wie wichtig ein in den 1930er Jahren entwickeltes Konzept noch heute im Zeitalter der digitalen Fotografie sein kann.

 

Aber auch bei den Photoshop-Fertigkeiten hat sich einiges getan. Die (iterative) selective gradient method von Joel Tjintjelaar gehört inzwischen zum festen Bestandteil meiner digitalen Nachbearbeitung. Perfektioniert ist sie selbstverständlich noch nicht - aber es wird immer besser.

 

Dies führt mich zurück zu Shape I: Nach ca. 10 Wochen habe ich mich jetzt nochmal hingesetzt und das originale RAW-Foto neu bearbeitet. Ich persönlich finde die "reloaded"-Version viel besser - über eure Meinungen würde ich mich freuen!

Shape I - Reloaded (Copyright Martin Schmidt)
Shape I - Reloaded (Copyright Martin Schmidt)

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